VON DER IDEE, ÜBER DIE SKIZZE BIS HIN ZU REALISIERUNG
Schon lange war es ein großer Traum von mir mein eigenes Atelier zu haben und nun ist es soweit: durch LAR-Studio wird mein langersehnter Wunsch wahr. Bereits vor vier Jahren liebäugelte ich mit dem Kollmar & Jourdan Haus weil die Wurzeln des Hauses der Schmuckindustrie entspringen. Die Räume sind unfassbar inspirierend, da das Gebäude eine langjährige Geschichte in sich birgt und gerade als Schmuckdesignerin, in der Goldstadt Pforzheim, ist es mir daher besonders wichtig die Historie aufrecht zu erhalten und sie gleichzeitig voran zu treiben. Die Idee das klassische und zugleich moderne Goldschmiede Handwerk durch Werkstatt und Designbüro zu vereinen hat ein völlig neues Konzept hervor gebracht.
Denn um meiner Passion im Design nachzugehen, musste ich einen Raum schaffen in dem alle drei Komponenten Einklang gewinnen: Werkstatt, Designbüro und Showroom. Erst durch die Verschmelzung dieser drei Elemente kann ich meiner Leidenschaft zum Design nachgehen, Entwürfe entwickeln, Kunden beraten und zeitnah ausgearbeitete Ideen handwerklich umsetzen. Doch nicht nur die direkte Nähe zum Kunden und die damit einhergehende gezielte Beratung sind in die Idee integriert, auch der dadurch entstehende Platz für Events soll in Kooperation vielen Künstlern eine Möglichkeit geben sich frei zu entfalten. Angefangen mit unserem Pre-Event am 19I03I2022, bei dem in Zusammenarbeit mit regionalen Künstlern der Hof bespielt wurde.
Aber auch die Kooperation mit umliegenden Institutionen wie das Schmuckmuseum Pforzheim, die Pforzheimer Galerie, das Technische Museum und Oliver von Zepelin, mit Verbindung zu seinem Handwerk von der Polsterei und unserem Handwerk , oder Ausstellungen von Partnern wie dem fYRA collective soll der Goldstadt einen neuen „Handwerks-Corner“ im Kollmar & Jourdan Haus geben. Wir wollen zeigen, was man alles mit so vielen Händen ermöglichen kann. Wir setzen auf unsere bereits vorhandenen und potenziellen regionalen Partner mit denen wir in enger Verbindung stehen und möchten unser Know How weiter vermitteln in dem wir Platz für etwas neues schaffen: Platz für Schmuck oder besser gesagt für Schmuckdesign. Für exklusive Produktideen und elegante Design – Impulse, die die Arbeit erst so richtig schön machen! Und welcher Lösungsansatz wäre nicht besser als einen Ort mit Lifestyle Charakter zu schaffen an dem genau das möglich ist!
Das Gebäude
Das denkmalgeschützte Kollmar & Jourdan Haus wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Jugendstil erbaut und beeindruckt damals wie heute durch seine ausgefallene Gestaltung und Farbgebung. Das Gebäude bietet die Aussicht auf das Kulturquartier in Pforzheim. Da wir uns direkt am Stadtpark befinden, bietet sich den Besuchern des Schmuckmuseums die Möglichkeit an, direkt ins Gebäude zu kommen und sich dort das Kulturangebot anzuschauen: die Pforzheimer Galerie für zeitgenössisches Design und das Technische Museum, in dem man alte Geräte und alte Goldschmiedestätte des letzten Jahrhunderts betrachten kann und schon bald auch uns! Außerdem findet sich in direkter Umgebung die Polster und Manufaktur Werkstatt von Oliver von Zepelin, der hochkarätiges Design anbietet. Ein weiterer direkter Nachbar ist das Modhouse Pforzheim, was Kooperation zulässt und Euch die Möglichkeit gibt hochwertige Piercings oder Tattoos stechen zu lassen. Außerdem freuen wir uns auf eine Zusammenarbeit mit Beka & Bell, mit denen wir bereits Kooperationen angestoßen haben. Auch mit der anliegenden Carlo Schmid Schule und dem Internationale Bund (IB) sind wir bestens vernetzt.
Das Raumkonzept
Durch die Zusammenarbeit mit Geiger Architektur und LAR Studio mit Vincent Gabriel und Antonin Butz wird ein besonderes Lifestyle Konzept in unseren Räumen entstehen. Während Geiger Architektur den Innenausbau, der die Kernsanierung betrifft, übernommen haben, kümmert sich das Stuttgarter LAR Studio um die Raumgestaltung. Es wurden nicht nur Wände eingerissen, neue Wände hochgezogen und neue Elektronik als auch die neue Beleuchtung installiert, sondern ein völlig neues Raumkonzept entwickelt, das die Geschichte des Gebäudes integriert und der Schmuckindustrie, durch der sie ursprünglich geprägt ist, einen besonderen Fokus verleiht. Während Antonin Butz sich um das Möbel und Produktdesign kümmert, ist Vincent Gabriel zuständig für alle weiteren architektonischen Designs.
Das besondere an dem Lifestyle Konzept ist der offene Arbeitsraum, der zeitgleich multifunktionale Erlebnisse schaffen kann. Denn durch die besondere Wahl der Materialien, der Farbgestaltung und dem Gefühl zum richtigen Verständnis des Raumes ist es uns gelungen, das für mich perfekte Raumkonzept zu schaffen. Beim Betreten des neuen Ateliers lässt sich links eine Küchenfront und rechts ein riesiger 13 Meter langer Tisch, der auf Höhe des Thekenbereichs in einen Arbeitstag-und Präsentationstisch übergeht und somit auch für große Events umfunktioniert und genutzt werden kann. Der Charakter einer Pinakothek der Modernen ist Teil des ausgearbeiteten Konzepts bei dem man die unterschiedlichen Arbeitsschritte zum Erstellen eines fertigen Schmuckstückes nicht nur konzeptionell beobachten, sondern durch die gezielte Raumaufteilung in jedem einzelnen Prozess hautnah erleben kann.
Transparenz wird bei uns groß geschrieben
Nicht nur die riesige Schaufensterfront eröffnet den Passanten einen direkten Einblick in das Geschehen, auch die offene Küche die nur durch eine riesige Glaswand getrennt zur Werkstatt ist, verkörpert das Konzept vom feinsten. Das Herzstück der Goldschmiede, der Goldschmiedetisch, befindet sich zentral in einem durch eine riesige Glaswand abgetrennten Teil des Raumes, während alle weiteren Geräte drum herum platziert sind. Die Geräte selbst sind auf dem anspruchsvollsten neusten Stand, da wir nicht nur in neue Ausstattung investiert haben sondern auch in das dazugehörige technische Know-How. Dadurch sind wir zum einen in der Lage ganz neue Möglichkeiten der Reparatur durchführen zu können und zum anderen haben wir die Chance, durch andere Arten von Goldschmiedetechniken und neuartige Lasering Maschinen etwas neues zu Kreieren: die Verbindung aus modernster Technik mit klassischem Goldschmiede Know-How lässt die perfekte Symbiose schaffen. Daher können wir bei unseren Kunden mit noch mehr besserer Qualität überzeugen.
Durch den zentralen Marmortisch haben wir die Möglichkeit diesen nicht nur als Verkaufsfläche sondern auch als Präsentationstisch nutzen zu können, wodurch unsere Kunden einen direkten Einblick von der ersten Idee, über die Skizze bis hin zur Herstellung des Schmuckstückes. Mir ist es wichtig, dass unsere Räumlichkeit nicht nur ein simples Atelier im klassischen Sinne einer Goldschmiede und Schmuckverkauf ist , sondern auch als Designbüro wahrgenommen wird. Denn ich arbeite mit bewusst ausgewählten Partnern im Designbereich, bei denen wir mit gelerntem Grafik- und Kommunikationsdesign überzeugen. Zusätzlich biete ich das Organisieren von Schmuckshootings für unsere Partner an, bei denen das 111 jährige Jubiläum Shooting für die Firma Binder das bisher größte war.
Die Umsetzung
Eine gute Idee kommt selten allein und das Konzept von LAR Studio wird bis zu unserer Eröffnung, bei der wir unsere Hüllen fallen lassen, umgesetzt und perfektioniert. Die Agentur ist spezialisiert auf die Wahl von hochwertigen Materialien und verantwortlich für die damit verbundene Innenraum Gestaltung und dem Entwerfen von Raumkonzepten.
Auch unsere Räumlichkeiten wurden vom Schmuckdesign bis hin zur Wahl der Lampen mit LAR Studio abgestimmt und geplant: ein einheitliches Farbkonzept und ein wertiger Material Mix. Das Konzept fokussiert sich auf den zentralen Tisch der Verkaufsfläche, der durch die im Raum angebrachten riesigen Spiegel noch mehr Eindruck verleihen. Durch die Wahl des Glascharakters und der Kombination aus Verspiegelungen des Raumes wirkt der Raum noch größer als er ohnehin schon ist. Die Architekten haben die Trennung der Werkstatt bewusst heran gezogen und trotzdem eine Konstruktion einer offenen Werkstatt, in dem Glaskubus, die Möglichkeit offen gelassen Lifestyle und Schmuckbereich miteinander zu verbinden. Auch durch die damit verbundene offene Küche bleibt das gegenüberliegende freistehende Korpusteil das Zentrum des Raumes. Die Wahl der Farbe der Decke, des Bodens und den darauf abgestimmten Akzentfarben verleihen dem Raum das gewisse Etwas. Das besondere an diesem Raumkonzept ist, dass man Design im Verkauf vermischt, so dass man überall die Möglichkeit hat es sich gemütlich zu machen und dieses bewusst wahrnehmen zu können und es hautnah zu erleben. Multifunktionalität und die vollständige aufeinander abgestimmte Raumplanung eröffnen Dir ein völlig neues Raumerlebnis.